Ursprünglich sahen unsere Pläne für den Start der Weltreise ja ganz anders aus….

Tim war es von vornherein wichtig, “langsam” zu starten. Er war sich sicher, dass er nach der wirklich stressigen Zeit im Job erstmal eine Weile brauchen würde, um “runter zu kommen”. Deshalb wollten wir nicht gleich von Null auf Hundert, mit dem Flieger mitten rein in ein weit entferntes Land, am besten noch mit einer völlig fremden Kultur, in dem man sich dann auch noch kaum verständigen kann. 

Die Transsibirische Eisenbahn sollte es zu Beginn werden. Okay, zugegeben…mit der Verständigung wäre es in Russland vielleicht auch nicht ganz so einfach geworden. Der Gedanke dahinter war, mal ganz abgesehen von der unfassbar schönen Landschaft, die uns erwartet hätte, dass wir sozusagen “zwangs-entschleunigt” würden. Immerhin reden wir hier über fast 10.000km Zugstrecke, für die wir, mit mehreren Zwischenstopps, bestimmt zwei bis drei Wochen gebraucht hätten. Von der Endstation der Transsib in Wladiwostok aus, sollte es dann über die Heimat unserer allerliebsten Lieblings-Pandas in China, genauer in Chengdu, weiter nach Südostasien gehen…Laos, Kambodscha, Thailand, Vietnam usw…

Doch Anfang des Jahres war die Einreise nach China und in die meisten der südostasiatischen Länder aufgrund der Corona-Pandemie für Touristen noch nicht, oder nur unter besonderen Auflagen möglich. Und dann ging auch noch der Ukraine-Konflikt los, so dass wir unsere ursprünglichen Pläne über den Haufen warfen.

Wir wurden nach Orlando von Freunden eingeladen und konnten dadurch erst einmal so richtig „ankommen“. Die letzten Tage/Wochen in Deutschland waren wegen diverser Umstände sehr herausfordernd. Daher haben wir uns um so mehr gefreut, dass wir nicht direkt ins Abenteuer fallen und alles ad hoc organisieren mussten, sondern vollkommen entspannt und relaxed unsere Reise beginnen konnten. Doris, Wolfgang und der Wau Wau Barney, wie auch deren Freunde hier, haben uns herzlichst aufgenommen und uns somit den perfekten Start in unser Abenteuer beschert.

Wir haben vermieden, viel zu unternehmen, da die Ausflüge zu Disney und Co. exorbitant – und aus unserer Sicht – ungerechtfertigt, unfair teuer sind. Daher haben wir uns bei Ausflügen unserer Freunde zum Atlantik und Pazifik, sowie zur Arbeit von Doris in die Mall gerne angeschlossen, jedoch ansonsten die meiste Zeit mit entspannen, Pool, lesen, mit Barney spielen und Fahrrad fahren verbracht. Besonders stabil waren auch alle Abende im BRASS TAP. Die Biere in deren Ausprägung sind für uns Deutsche dann noch…gewöhnungsbedürftig.

 ….. wir sehen uns daher auf jeden Fall wieder!